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Klimatische Umwelt

Der Globus ist ein Gefüge unzähliger Klimabilder. Jedes dieser Klimate hat ihre spezifische Charakteristik und sozusagen ihre eigenen Zeitfenster. Jedes dieser Segmente hat ihre grossräumige Gültigkeit. Diese wird jedoch teils dominant überlagert von lokalen topologischen Faktoren, der Meereshöhe, ausgedehnten Gewässern, usw. 

Die Aufgabe des individuellen Wärmehaushaltes zu bewältigen, ist eng damit verbunden, die grossräumigen klimatischen Rahmenbedingungen im Ansatz zu verstehen. Deshalb wird in diesem Kapitel, die Welt etwas geöffnet. Anhand folgender typischer Weltklimazonen soll auf die klimatischen Eigenheiten und Unterschiede zwischen Kontinenten, Klimazonen und Hemisphären aufmerksam gemacht werden. 

Meine Wurzeln sind eurozentrischer Natur. Leser aus andern Erfahrungszonen wissen ihre eigenen Realitäten sicher sinngemäss in meine Gedankengänge einzufügen. Wichtig ist dabei die dahinter liegende globale Logik verstehen zu lernen. Die Abstraktion aus der persönlichen Existenzgrundlage heraus zu entwickeln ist natürlich nicht immer ganz einfach.

Natürlich erinnert sich jeder zuerst an seine eigenen Wärmeerfahrungen und je nach Wohnort hat er ganz andere Erlebnisse, was Wärme betrifft. Der Mensch ist also entscheidend von seiner Herkunft geprägt. So empfindet jener aus dem Hochland Wärme und Kälte anders als jener an der Küste. Deshalb verschaffen wir uns anhand von typischen geographischen Beispielen einen kurzen Überblick in den klimatischen Kosmos dieser Erde.

Eine kleine klimatische Weltreise soll uns kurz vor Augen halten wie unterschiedlich die Rahmenbedingungen sind, die die lokale Architektur zu respektieren hat. Allmählich wird uns dann auch die zeitliche Charakteristik klarer, die diese Klimate prägen: es sind die kurzfristigen Tagesschwankungen im äquatorialen Gürtel einerseits bis hin zu den saisonalen Extremschwankungen in den hohen Breitengraden der Kontinente, die den Menschen prägen. Auch Übergangzeiten wie Frühling und Herbst haben in Polnähe und am Äquator nicht die gleiche Bedeutung wie in mittleren Breitengraden.

Den Rahmen für all diese tägliche, wöchentliche oder gar saisonale Jagd nach Wärme bildet in letzter Instanz das globale Klima unserer Mutter Erde. Je nach Herkunft haben wir einen tief geprägten subjektiven Eindruck dieser klimatischen Realität.

Definitionen

Die Erfassung und Kategorisierung von Klimazonen ist eine komplexe Sache, die auch nie eindeutig zu Ende geführt werden kann. Dennoch gibt es Systemansätze die sich bewährt haben und aussagekräftig sind. In unserem Falle interessieren wir uns weniger für die Niederschlagscharakteristik, sondern vielmehr für die Temperaturstatistik.

Uns interessieren aus den vielen möglichen Klimafaktoren heraus lediglich die rudimentärsten :

  • Temperatur-Amplitude
  • Temperatur-Mittelwert

Dies führt zu 4 möglichen Haupt-Varianten.

  • Klimazonen mit fast konstanter Jahrestemperatur
  • Klimazonen mit kleiner Temperatur-Amplitude
  • Klimazonen mit grosser Temperatur-Amplitude und tiefem Temperatur-Mittelwert
  • Klimazonen mit grosser Temperatur-Amplitude, aber erhöhtem Temperatur-Mittelwert

Über die entsprechenden Links finden sie leicht zu ausführlichen und weiterführenden Informationen.