2.

Wärmeverteilung

Obwohl die folgenden Module technisch gesehen Wärmeverteilungselemente sind, macht es Sinn sie im konkreten Fall als eine Quelle zu modellieren. Hier die geeignete Modellierung zu finden ist nicht immer so offensichtlich, - ihr den geeigneten Quellencharakter zuzuordnen ... manchmal eine Gratwanderung.

Früher war der Wärmefluss eines geheizten Gebäudes relativ gross, da kaum isoliert wurde. Mit zu hohen Temperaturen wurde zu viel Leistung geliefert, - und so war eine Regelung in der Regel weit weg vom heutigen Verständnis von Wärmekomfort. 

Durch hermetische Wärmeisolation steht die Wärmeversorgung nun vor neuen Herausforderungen, denn das charakteristische Verhalten hat sich verändert und die Regelung muss viel feiner auf die Komplexität des Baus abgestimmt werden. Wenn mit zu hoher Leistung gefahren wird, so spüren wir erneut unkomfortables Wärmeverhalten. 

a)

Hydraulische Systeme

Hydraulische Verteilung ...

  • Wärmeeinspeisung direkt in den Baukörper

    Mittels Boden-, Wand-, oder Deckenheizung wird die Wärme direkt in die Strukturmasse eingespeist. Diese Struktur weist durch ihre ausgeprägte Speicherfähigkeit ein grosses Wärmeabsorptionsvermögen auf. Wir kommen hier im Zusammenhang mit Wärmespeicherung zum Begriff Zeitkonstante. Dieses Mass für Verzögerung beschreibt das Reaktionsvermögen bei Zustandsänderungen, quasi ein Mass für die Wärme-Trägheit der Struktur.

  • Wärmeeinspeisung direkt in den Wohnraum

    Dieser besteht bekanntlich aus Luft und ist von der Baustruktur, respektive den Wänden sektoriel eingeschlossen. Die Wärmetauscher sind unsere sogenannten Heizkörper:

    • Radiatoren

      Die Charakteristik dieses "Wärmetauschers" liegt darin dass ein Teil direkt an die ihn umgebende Luft übergeben wird, der andere Teil als Wärmestrahlung in den Raum abstrahlt und so von den umgebenden Wänden absorbiert wird. (wodurch diese Oberflächentemperatur angehoben wird ...)

    • Konvektoren

      Bei diesem "Wärmetausch" ist der Konvektionsanteil gegenüber dem Strahlungsanteil dominierend

    • Dezentrale Lüftungsmodule

      Hier streicht die Luft nicht passiv über den Wärmetauscher, sondern wird aktiv mit Ventilatoren forciert. Hier findet keine Wärmeabstrahlung statt, die Wärmeverteilung erfolgt ausschliesslich über den Luftstrom.

b)

Lüftungssysteme

Bei Lüftungssystemen wird die Wärme mit dem Medium Luft in die Wohnräume verteilt ...

Lüftungen forcieren aktiv den Luftaustausch in Wohnräumen, dabei geht es in erster Linie um die Luftqualität und dann schliesslich auch um die sekundäre Wärmeregulierung in Komfortlüftungen und Klimaanlagen.

  • Abluftsysteme

    WC, Küchenabzug, ...

    Abzug von Luftvolumen. Die abgezogene Luft wird durch undichte Fenster, Türen "unbehandelt" (d.h. ungefiltert, nicht temperiert, ...) in den Raum nachgezogen

  • Komfortlüftung

    Restaurants, Minergiesysteme, Sääle, Vollklimatisierte Gebäude, ...

    Permanent geregelter Luftaustausch, wo die frische Luft geführt in den Raum strömt. Diese Frischluft ist je nach Anforderungen behandelt. (Staub gefiltert, Temperatur und Feuchte geregelt.

c)

Luft

Die Luft ist in der Regel das letzte Heizmedium in der Kette der Wärmeverteilung, - dieses bringt die Wärme schliesslich auf unsere Haut.