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Manipulation

Diese Wärmetechnische Selektivität der Baustruktur wird dann von Bedeutung, wenn man keine hermetischen Lebensräume konstruieren will, sondern Wohnräume, die dem menschlichen Verhalten eine gewisse passive Toleranz entgegen bringen. Denn der Mensch sollte eine gewisse Handlungsfreiheit aufrecht erhalten können. 

Wir kennen die ohnmächtige Situation in Hochhäusern, wo der Kontakt zur Aussenluft bisweilen konsequent unterbunden wird, Fenster nicht geöffnet werden können und keine Terrassen existieren. Wintergartenkonstruktionen die im Sommer überhitzen und dessen Glas unbarmherzig widerhallt. Den synthetischen Lebensraum lebensfreundlich zu gestalten, ist sicher keine Frage der Norm, dennoch gibt es gerade im wärmetechnischen Bereich gewisse Regeln der Vernunft.

Der Mensch soll klimatechnisch vielleicht animiert werden, aber nicht blockiert.

Wie wir gesehen haben ist Zimmertemperatur geschichtlich gesehen keine eigentlich normierte Grösse. 

In folgenden Zeilen rekapitulieren wir den Menschen als "Störfaktor" mit all seinen (Wärme-) Störquellen.

a)

Punktuelle Wärmequellen

  • Abwärme Apparate
  • Haarföhn
  • Kochherdplatte
  • Beleuchtung
  • Wasserbett

b)

Fenster Türen Lüftung

  • Rolläden
  • Gewohnheit
  • Vorhänge
  • Dampfabzug
  • Sanitärlüftung
  • Wintergarten
  • Storen

c)

Regelungstechnische Eingriffe

  • Thermostat
  • Nachtabsenkung