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D.

Wärme-System

Da der Mensch die Wärme dann wahrnimmt, wenn sie in "Bewegung" ist, richten wir das Auge endlich auf die Dynamik. Was passiert, wenn Dinge sich ändern ? Dies ist ständig der Fall, und die Regelungsautomatik versucht da der Zeit so gut wie möglich hinten nach zu rennen und Wärme bereit zu stellen, sobald es das System verlangt. Bedenkt man wie viele "Störquellen" heutzutage den Wärmehaushalt bevölkern, dann erstaunt es nicht, dass die "ideale" Wärmewelt nicht immer funktioniert.

Das wesentliche, was man verstehen muss, wenn man Wärmesysteme anschaut, sind 

  • Grössenordnungen
  • Potentiale
  • Wärmeströme = Leistungen
  • Zeitkonstanten
  • Wärmemengen =Wärmestrom  * Zeit

Wärmeströme können rein energetisch betrachtet werden, können aber auch aus der Perspektive des Komforts sehr aufschlussreich sein.

Die Diagnostik ist denn auch nicht immer so einfach und klar, wie es manchmal erscheinen mag. Oft werden Grössenordnungen nicht richtig eingeschätzt, strukturell bedingte Zeitgrössen nicht richtig erkannt. Und schliesslich wird oft kurzerhand mit Leistung übertüncht.

Zeiträume von Wärmespeichereffekten werden in ihrer Dimension oft unterschätzt und schliesslich meint man am Schluss eine Wand sei einfach so was wie eine USB-Schnittstelle am Computer, wo konstante Übertragungsleistungen die Norm sind.

Deswegen wollen wir das System noch einmal rekapitulieren.