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Wärmestrom

Der Wärmestrom ist schliesslich jener Anteil des Wärmewesens, der uns in Atem hält. Scheint die Sonne, so bekommen wir im Sommer gratis eine Leistung von einem Kilowatt pro Quadratmeter geliefert. Dies ist mehr als ein PS, eine Pferdestärke.

Ist uns im Winter kalt in unseren vier Wänden, dann heizen wir unsere Behausung und über die paar Hundert Quadratmeter Oberfläche galoppieren im Leistungsvergleich mehrere Vierspänner um unser Haus.

Der Wärmestrom ist als Leistung definiert, er hat also die Einheit Kilo-Watt. Die Leistung multipliziert mit der Zeit gibt dann die verrechenbare Menge, die man wirklich gebraucht hat. Dies wäre dann die Kilowattsekunde, wenn wir eine Sekunde lang ein Kilowatt konsumiert haben. Eine Stunde lang ein Kilowatt wäre dann eine Kilowattstunde (kWh). 

Die physikalisch korrekte Einheit wäre die MegaJoule ( 1 J  = 1 Ws, 1 kJ = 1 kWs,  3.6 MJ = 1 kWh)

Ein Liter Erdöl hat ein Energieäquivalent von 10 kWh. 

a)

Schrittartiger Stromverlauf

Schrittartige Wärmestromverläufe sind sicher die Sonnenstrahlung unter bewölktem Himmel. Tritt sie aus den Wolken hervor, scheint sie zu 100%, liegt sie hinter den Wolken, so fällt sie schlagartig auf einen Bruchteil zusammen (Diffusstrahlung).

b)

Sinusartige Stromkurve

Die Strahlungsamplitude der Sonne im Tagesverlauf hat einen sinusähnlichen Verlauf über die halbe Periode ...  in der Nacht ist die Sonnenstrahlung dann Null.