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B.

Infrastruktur

Wie sich im letzten Kapitel gezeigt hat, vermittelt die massive Gebäudestruktur gegen innen ein relative gutmütiges Temperaturgefüge, das die klimatischen Extreme der Aussenwelt charakteristisch abschwächt. Die mächtigen passiven architektonischen Struktur mitteln letztendlich die klimatischen Kältebrücken über weite Zeitperioden.

Zusätzlich zur massiven Struktur haben strukturelle Infrastrukturen wie Fensterläden die Aufgabe zeitlich flexibel die wärmetechnische Charakteristik zu verändern.

Doch spätestens im tiefen Winter braucht es jene Infrastrukturen, die uns wärmetechnisch zusätzlich unterstützen. Zur Unterstützung des passiven Gleichgewichts werden aktive Wärmequellen in die Baustruktur integriert. Innerhalb der Struktur wird Wärme produziert um das thermische Gleichgewicht langfristig zu beeinflussen.

Geschichtlich gesehen nimmt hier die direkte Feuerung mit Holz eine dominante Stellung ein. Bis ins 19. Jahrhundert wurde weltweit fast ausschliesslich nur mit Holz geheizt. Die Ergänzung mit "nicht Feuer betriebener" Raumwärmung ist eine sehr moderne Entwicklung. Die traditionelle Wärmequelle ist das Feuer und steht im Mittelpunkt des Geschehens. Das Feuer ist im menschlichen Bewusstsein als Inbegriff der Wärmequelle auch kulturell tief verankert.

Anpassungen der thermischen Struktur

Da haben wir einerseits die passiven Elemente, die selber keine Wärme produzieren. Sie lassen sich manipulieren und verändern so das wärmetechnische Verhalten der Struktur :

  • Türen
  • Fenster
  • Fensterläden
  • Vorhänge

 

Wärmeproduktion

Schliesslich nennen wir noch die Wärme produzierenden Infrastrukturen, wo der Mensch Wärme vor Ort einbringt, - früher hauptsächlich durch Verbrennungsprozesse mit dem Feuer.

  • Feuerstelle
  • Kochstelle
  • Kochherd
  • Cheminée

Alle diese Infrastrukturen werden manuell betrieben und sind somit eng mit dem menschlichen Tagesablauf gekoppelt. Je nach Kultur, Lebensstil und wirtschaftlicher Situation kann der Betrieb dieser Infrastrukturen extrem unterschiedlich sein.